Allgemeine Informationen zur Behandlung von Spielsucht
1. Kliniken
Die Behandlung von Glücksspielsüchtigen kann auch auf stationäre Basis in dafür vorgesehene Fachkliniken stattfinden. Abhängig vom Suchtbildmuster kommt dabei eine Fachklinik für Abhängigkeitserkrankungen oder eine psychosomatische Fachklinik in Frage. Beratungsstellen unterstützen bei der Suche nach einem geeigneten Therapieplatz und vor allem bei der Klärung der Kosten. sportwetten.de sieht sich auch hier als kompetenter Partner für Fragen und Informationen rund um Geldmanagement.
Die Dauer einer stationären Therapie bei Glücksspielsucht ist maßgeblich vom persönlichen Therapieverlauf, dem Klinikkonzept und der Kostenzusage abhängig. Im Durchschnitt beträgt die Therapiedauer zwischen acht und zwölf Wochen. Personen die erwerbstätig sind, erhalten in der Regel für die Zeit der stationären Therapie übergangsgeld, auch vergleichbar mit Krankengeld. Mit Hilfe und gezieltem Einsatz bewährter psychotherapeutischer Methoden, erlernen glücksspielsüchtige Menschen alternative Verhaltensweisen zu ihrem Glücksspielverhalten und hinterfragen bzw. beleuchten kritisch die Ursachen und Folgen der Erkrankung. Ziel der Therapie ist es, am Ende eine gute Vorbereitung für die Phase nach dem Klinikaufenthalt zu schaffen. In diesem Zusammenhang sind vor allem die Rückfallprophylaxe und die Anbindung an weiterführende Hilfen vor Ort wichtig. Die Auseinandersetzung mit Geld und Schulden, stellt ebenfalls einen Schwerpunkt in der stationären Therapie dar.
2. Selbsthilfegruppen
Selbsthilfegruppen stehen mittlerweile in vielen Städten und Orten für glücksspielsüchtige Menschen zur Verfügung. Die Teilnehmer treffen sich regelmäßig zu fest geplanten Terminen zum gemeinsamen Austausch über ihre Probleme und Erfahrungen beim Umgang mit Glücksspiel und auch mit der Sucht. Selbsthilfegruppen verfolgen dabei hauptsächlich den Ansatz, ohne professionelle Leitung stattzufinden. Dies übernehmen vorrangig Menschen in einer ehrenamtlichen Funktion. Die Teilnahme ist deshalb kostenlos und unverbindlich. Selbsthilfegruppen stellen somit eine wichtige und nicht mehr wegzudenkende Ergänzung und auch eine ernstzunehmende Erweiterung des Suchtkrankenhilfesystems dar.übergeordnetes Ziel der Selbsthilfegruppen für Glücksspielsüchtige ist, sich gegenseitig und nachhaltig in ein dauerhaft glücksspielabstinentes Leben zu führen bzw. den richtigen Umgang mit Glücksspielangeboten zu erlernen. Sich gegenseitig zu stärken und zu ermutigen sind dabei die Hauptschwerpunkte, auf die Selbsthilfegruppen aufbauen. Menschen, die erst am Anfang ihres Ausstiegs aus der Glücksspielsucht stehen, können durch den Austausch mit Menschen, die schon länger glücksspielabstinent leben, profitieren. Das Wissen darüber, dass man mit diesem Problem nicht alleine dasteht und klarkommen muss und es anderen genauso ergangen ist, ist für viele Menschen eine hilfreiche Erfahrung.
3. Schuldnerberatungsstelle
Die finanzielle Situation stellt bei Glücksspielsüchtigen oft eine existenzielle Bedrohung dar. Angehörige, Freunde und Partner sind dabei oft von den Spielschulden und deren Auswirkungen mitbetroffen. Schuldnerberatungsstellen helfen konkret und vorwiegend kostenfrei, den Schuldenberg zu bearbeiten bzw. zu bewältigen und entwickeln mit allen Beteiligten realistische Zielsetzungen für dessen nachhaltigen Abbau.